Das Zentrum Digitalisierung.Bayern ist eine deutschlandweit einzigartige Forschungs-, Kooperations- und Gründungsplattform. In Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden wirkt es in viele Richtungen als Impulsgeber. Drei Beispiele.
Maximilian Möhring...
… ist Gründer, Software-Entwickler, Netzaktivist, Politiker. Kurzum: Es gibt kaum etwas, was Maximilian Möhring nicht ist. In den letzten Jahren hat er unterschiedliche Unternehmen gegründet und davon bereits einige verkauft. Als Mitgründer und CEO von Keyp hat er bereits mit dem ZD.B zusammengearbeitet. Keyp ist eine Identity Platform-as-a-Service. Basierend auf einer offenen und dezentralen Identity-Infrastruktur ermöglicht Keyp einen besonders sicheren One-Click-Login für jede Art digitaler Zugänge. In Netzwerken wie dem ZD.B sieht Möhring enormes Potenzial, da in Bayern viele Firmen ansässig sind, die noch über kein Netzwerk verfügen und von seinem Vermittlungspotenzial profitieren können. „Neben den technischen Informationen, die die Unternehmen vermitteln, sollten staatliche Einrichtungen auch den erzieherischen Auftrag haben und darauf hinweisen, was man macht und was man alles aus einem unternehmerischen Start-up-Gedanken herausholen kann“, sagt Maximilian Möhring.
Franziska Neuberger...
… arbeitet als Leiterin des Referats Digitalisierung und IKT bei der IHK für München und Oberbayern. Die IHK, das ZD.B und die TU München arbeiten zum Thema Blockchain eng zusammen. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, das Thema Blockchain stärker an bayerische Unternehmen heranzubringen. Daraus ist letztendlich ein Blockchain-Netzwerk entstanden, das sich mittlerweile sogar zu einem gemeinnützigen Verein „Blockchain Bayern e.V.“ entwickelt hat. Der Verein hat das Ziel, alle Akteure rund um das Thema Blockchain in Bayern zu vernetzen und Informationen zur Blockchain und deren Möglichkeiten an Unternehmen und Gesellschaft zu vermitteln. Seit Gründung Mitte 2019 hat der Verein bereits über 100 Mitglieder gewonnen, die sich zu verschiedenen Arbeitsgruppen zusammengeschlossen haben. Für Franziska Neuberger ein großer Erfolg, der ohne das Engagement und die gute Zusammenarbeit zwischen ZD.B, TUM und IHK nicht möglich gewesen wäre: „Solche Kooperationen sind wichtig, um Kräfte zu bündeln und gemeinsam Unternehmen bei ihrer Digitalisierung zu unterstützen. Denn die Zahlen sind alarmierend: Nur 25 Prozent unserer Mitgliedsunternehmen behaupten von sich selbst, dass sie sehr gut oder gut digital aufgestellt sind. Um im internationalen Vergleich nicht den Anschluss zu verlieren, sind Netzwerke und Engagement zu Digitalinnovationen äußerst wichtig.“
Prof. Florian Matthes...
… forscht an der TU München in den Bereichen betriebliche Informationssysteme und Software-Engineering und ist spezialisiert auf das Management von Unternehmensarchitekturen, die modellgetriebene Entwicklung von Webanwendungen und Architekturen für Social Software. In Unterstützung mit dem ZD.B hat Matthes das TUM Living Lab Connected Mobility gegründet – eine Plattform, die sämtliche Mobilitätsangebote in München anzeigt und abdeckt. Das ZD.B hat hier von Anfang an geholfen, schnell Kontakte zu vermitteln und bei Veranstaltungen als Netzwerkpartner zu agieren. „Das ZD.B ist eine Institution, die standortübergreifende Entwicklungen wahrnimmt und einzelne Akteure zusammenbringt, wie es sonst nicht möglich wäre“, so Matthes. Er sieht das ZD.B als eine kompetente Plattform, die nicht nur als Eventagentur fungiert, sondern auch hinter ihren Projekten, ihren Partnern und dem innovativen Wirtschaftsstandort Bayern steht, den alle gemeinsam voranbringen wollen.